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Große Sternmiere

(Rabelera holostea)

IV - V Home Edellaubwaldränder
15 - 30 cm indigen LC
Synonyme: Stellaria holostea, Alsine holostea, Echte Sternmiere. Chamaephyt, coll-sm(mont). Stängel unten 4-kantig, alle Blätter sitzend. Die Pflanze wächst in kleinen Horsten. Die Kronblätter sind bis zur Mitte 2-spaltig. Griffel: 3. Die spitzen Kelchblätter haben einen Hautrand (Lit). Die Halbschattenpflanze gedeiht an mäßig warmen bis warmen, mäßig nitratreichen Standorten auf mittelfeuchten Böden; Frischezeiger (Lit).
 
Aufnahmen: 03.04.2016 Spitz    
 
 
 
Aufnahmen: 16.04.2019 Clontallagh

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1271. St. Holostea L. sp. (Grossblüthige St. — Grosse Grasblume.)
Wurzel spindeligfaserig, sehr zerbrechliche ästige Stämmchen treibend, weitschweifigrasig. Stengel 1 — 2' hoch, aus eingeknickter, kurzgliedriger, sehr verdünnter, mit mehreren welken Blätterpaaren besetzter Basis aufsteigend, 4kantig, einfach oder ästig, sammt den Blättern lichtgrasgrün und kahl oder feinbehaart. Blätter steiflich, mit verwachsenen Basen sitzend, 1,5-4" lang, 2—6" breit, lineallanzettlich, sehr lang zugespitzt, ganzrandig, am Rande und auf dem Kiele feinstachelig gewimpert und schärflich, die unteren meist herabgeschlagen, die oberen aufrechtabstehend. Blüthen in endständiger, lockerer oft rispenförmiger Trugdolde. Blüthenstiele nach dem Verblühen mit der Spitze herabgebogen. Deckblätter krautig, wie die Stengelblätter gestaltet, nur kleiner. Kelchzipfel nervenlos, so lang als die Kapsel. Kronblätter weiss, ansehnlich, bei 10''' im Durchmesser, bis über die Mitte herab 2theilig, so dass die sternförmigausgebreiteten 5 Kronblätter 10 zu sein scheinen, 2 mal länger als der Kelch. Kapseln kugelig.
April — Mai


An Waldrändern, in lichten Hainen, Auen, Gebüschen, meist auf steinigem Boden, über Kalkalluvium, Sandstein und Granit nicht gemein, nur stellenweise. Um Linz zunächst unter Gebüsch am Haselbache an der alten Strasse nach Wildberg, am Pfennigberge ober dem Banklmeyr am Waldrande. An Steinbrüchen bei Plesching, Pulgarn, Mauthausen, an der Naarn bei Perg (Hinteröcker). In lichten Wäldchen der Haide bei Neubau, Marchtrenk, Wels. In Kremsauen bei Kremsmünster, um Steyr. An Waldrändern um Gmunden, Wolfgang, Mondsee und sonst hie und da in ebenen und bergigen Strichen.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 48), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

Letzte Bearbeitung 23.08.2023